An Su Kil

Die Brücke über den Son Zon Gang Roman

Product information "Die Brücke über den Son Zon Gang"

In einem Roman über eine Kindheit in Nordkorea schildert An Su Kil einfühlsam und intensiv die wechselvolle Geschichte Koreas zur Jahrhundertwende. Won Gu ist vier Jahre als seine Erinnerungen einsetzen, mit Onkel und Großmutter geht er zum Fest auf die Man-Se-Gyo-Brücke um vom Gott der Brücke ein sorgenfreies Jahr zu erbitten. Es ist die Zeit des anbrechenden 20. Jahrhunderts, in der Korea sich nach außen öffnete und zum Schauplatz von Machtkämpfen der Großmächte wurde. Eine Zeit, geprägt von (historischen) Umbrüchen, deren Auswirkungen noch heute zu spüren sind.


Die bewegende Geschichte der Kindheit Won Gus vermittelt ein Bild dieser unsteten Zeiten in Korea. Das ländliche Leben in dem kleinen Ort am Fluss verändert sich durch das Eintreffen der ersten europäischen Kaufleute in der Stadt, mit denen die Bewohner, die sich ihrerseits gegen die korrupte Politik ihrer Landsleute auflehnen, Handel treiben. Später kommen erste russische, dann japanische Soldaten nach Hamhung, die Einwohner fliehen mehrmals und kehren doch immer wieder zurück. Won Gu wächst in dieser schwierigen Zeit voller Umbrüche heran. Seine Welt und die seiner Familie wandelt sich, die westlichen Einflüsse bringen neue Wert- und Moralvorstellungen. In den familiären Konflikten und Ereignissen werden dieser Wertewandel und die politischen Veränderungen geschildert. Turbulente Zeiten brechen für die Familie an: Immer wieder müssen sich die verschiedenen Generationen zwischen dem alten System, der Modernisierung und traditionellen Sitten und Gebräuchen neu orientieren. Ihr Einfallsreichtum und unermüdlicher Optimismus lässt sie Schicksalsschläge meistern und die schönen Ereignisse des Lebens genießen.


Mit diesem wundervollen Familienroman setzt An Su Kil einer Landschaft, einer Region und den Menschen, die dort lebten, ein Denkmal.


Zum Autor:


An Su-Kil (1911-1977) ist einer der bekanntesten Autoren seiner Generation in Korea.
Sein Leben, ist geprägt von verschiedenen Diktaturen, Exil und der Teilung des Landes, und das fließt in seine Literatur. In seinen Geburtsort Hamhung in Nordkorea konnte er nicht mehr reisen.


Der Roman „ Die Brücke über den „Song Zon Gang“ wurde mit dem wichtigsten koreanischen Literaturpreis dem „Ersten-März-Preis“ ausgezeichnet. 1975 erhielt der Autor den Goldenen Kulturorden Koreas. Eine ausführliche Biografie zu An Su Kil findet sich im Nachwort des Romans.
Das Buch ist erstmals in deutscher Übersetzung erschienen. Ein erster Erzählband An Su Kils erschien 2003 im konkursbuch Verlag unter dem Titel „Eine unmögliche Liebe“.

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€19.90*