Choi In-hun

Choi In-hun - Gwangjang (Der Platz) 광장/구운몽

Produktinformationen "Choi In-hun - Gwangjang (Der Platz)"

1936년 함북 회령에서 태어났다. 1959년 「자유문학」에 'Grey 구락부 전말기', '라울전'이 추천되어 등단했다. 동인문학상, 한국연극영화예술상 희곡상, 중앙문화대상 예술부문 장려상, 서울극평가그룹상, 이산문학상을 수상했다. 2006년 현재 서울예술대 문예창작과 명예교수로 재직 중이다. 주요 작품으로 <광장>, <회색인>, <소설가 구보 씨의 일일>, <화두> 등이 있다.

zur deutschen Ausgabe: Der Platz

 

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Choi In-Hun: Der Platz
Der Korea-Krieg ist beendet – die »Tagore«, ein indisches Schiff, bringt entlassene koreanische Kriegsgefangene, die weder in den Norden noch in den Süden Koreas zurückkehren wollen, nach Kalkutta. Unter den Männern befindet sich Lee Myong Chun, den seine Landsleute wegen seiner Englischkenntnisse zu ihrem Sprecher gemacht haben. Nach der Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft studiert Lee Myon Chun im Süden Philosophie, doch er ist enttäuscht von der politischen, sozialen und kulturellen Entwicklung, die sich in erster Linie an Amerika ausrichtet. Wegen seines Vaters, der in der kommunistischen Bewegung des Nordens aktiv ist, gerät er in Konflikt mit der Polizei. Als auch seine Liebesbeziehung zu Yun Ae einen unglücklichen Verlauf nimmt, setzt er sich über die Grenze nach Nordkorea ab. Dort arbeitet er zunŠchst in der Redaktion einer Zeitung, später auf einer Theaterbaustelle. Doch auch hier findet er nicht die erhoffte revolutionäre Begeisterung, sondern ein müdes, ausgelaugtes Volk, das bedingungslos der Parteilinie zu folgen hat. Während der Besetzung des Südens kehrt er als Leiter einer Polizeiabteilung nach Seoul zurück und wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert – verzweifelt meldet er sich zum Dienst an der Front und gerät in Gefangenschaft … Auch auf der »Tagore« – auf dem Weg in das selbstgewählte Exil – fühlt sich Lee Myong Chun isoliert; nur die Gespräche mit dem Kapitän des Schiffes bringen etwas Abwechslung in den eintönigen Tagesablauf. Oft beobachtet Lee zwei Möwen, die dem Schiff schon von Beginn der Reise an folgen. Und schließlich erkennt er, was sie bedeuten … Der Roman schildert in eindrucksvoller Weise die verzweifelte Suche eines Menschen nach seinem Platz in einer Welt, die keinen ruhigen Zufluchtsort mehr bieten kann. Über den Autor Choi In-Hun wurde 1936 in Hoeryong (heute Nordkorea) geboren. 1950 flüchtete er zusammen mit seiner ganzen Familie auf einem amerikanischen Kriegsschiff in den Süden. Er studierte zunächst Jura an der Seoul National Universität, brach dieses Studium 1957 jedoch ab und diente in der Armee als Übersetzungsoffizier bis 1963. 1959 debütierte er mit zwei Erzählungen als Schriftsteller. Seine erste umfangreichere Arbeit, der Roman »Der Platz« (korean. Kwangchang) erschien als Buch 1961 und machte ihn sogleich im ganzen Land bekannt. In den folgenden Jahren wurde dieser Roman, der als erster literarischer Text die Nord-/Süd-Problematik thematisiert, vom Autor mehrfach in überarbeiteter Fassung neu herausgegeben. Die vorliegende Übersetzung beruht auf der letzten Version von 1994.

18,00 €*